Begleite uns während unserer Auszeit!
König Bhumibol (Rama IX.) und Königin Sirikit haben nicht nur einen Palast in Bangkok, sondern auch diverse Sommerresidenzen. Dazu gehört der Sommerpalast in Bang Pa-In, nördlich von Bangkok. Diese Residenz besteht aus verschiedenen Gebäuden mit komplett unterschiedlichen Baustilen. Teilweise sind sie für Besucher zugänglich, aber alleine die Gartenanlage ist einen Besuch wert. Wir haben gemütlich mit dem Golfauto unsere Runden gedreht.
Manche kennen vielleicht den oskarprämierten Film „Die Brücke am Kwai“. Er handelt von dem Bau der Brücke über den Fluss Kwai durch Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter im 2. Weltkrieg. Die Originalbrücke ist nicht mehr erhalten, aber es gibt eine Eisenbahnbrücke in Kanchanaburi über den Fluss Kwai. Ein kleines Museum zeigt mit einer Arbeiterbaracke und historischen Fotos die Zustände unter denen die Gefangenen 1942 arbeiten mussten.
Neben Sukothai ist auch Ayutthaya, eine Autostunde nördlich von Bangkok, eine alte Königsstadt mit fantastischen Tempelbauten und zahllosen Buddhafiguren. Es gibt hier so viele schöne Motive, dass wahrscheinlich eine Woche nicht ausreichen würde, um alles zu besichtigen. Wir haben uns mit einem Tuk-Tuk – das selbstverständlich farblich auf meinen Rucksack abgestimmt war 🙂 – auf den Weg gemacht.
Mit angenehmem Fahrtwind und ein paar „frischen“ Atemzügen sind wir in die buddhistische Welt von Ayutthaya eingetaucht.
Jedes Jahr in der ersten Vollmondnacht im November findet das Loy Krathong Fest, das thailändische Lichterfest statt. Es wird das Ende der Regenzeit gefeiert und die Göttin des Wassers geehrt. Krathongs sind kleine Flöße, die mit Blumen, Kerzen und Räucherstäbchen verziert werden. Form, Grösse, Farbe und Material sind keine Grenzen gesetzt. Wir durften aus Bananenblätter und Orchideen unsere eigenen Krathongs basteln, die für uns natürlich eine ganz besondere Bedeutung hatten. Am Abend schickten wir sie in Ayutthaya auf Reisen. Das Fest ist keineswegs ruhig; es wird ausgelassen und lautstark gefeiert.
Vielleicht fragt ihr euch, warum wir eigentlich nach Nordostthailand gereist sind. Dafür gibt es mehrere Gründe: der Isaan ist landschaftlich wunderschön; es ist immer wieder spannend eine thailändische Speisekarte vor sich zu haben, wo mit Englisch gar nichts geht (auch nicht beim Bestellen) und es gibt sehr interessante alte Khmer-Tempel. Einen von vielen haben wir besichtigt: die Anlage von Phimai. An alle (Hobby)-Fotographen: für schöne Aufnahmen meidet die Zeit rund um das Loy Krathong Fest. In dieser Zeit werden Bühnen aufgebaut, Scheinwerfer angebracht, Kabel verlegt und Leinwände montiert. Wir haben die Herausforderung angenommen.
Morgen wird es keinen neuen Beitrag im Blog geben, da wir am Abend das Loy Krathong Fest (Lichterfest) mitfeiern werden, auf das wir uns schon seeeeehr freuen! Dafür sind hier noch ein paar Impressionen aus dem Isaan (so wird Nordostthailand auch genannt):
Auf dem Weg zurück ins Hotel haben wir einen Tempel aus 10.000 Flaschen entdeckt. Das ist auch die Übersetzung von Wat Lan Kuat. Der Tempel und alle dazugehörenden Gebäude sind aus alten Glasflaschen gebaut. Recycling einmal anders!
Uns ist Mobilität und Flexibilität sehr wichtig, daher haben wir bereits die letzten Thailand-Reisen mit einem Mietwagen unternommen. Dieses Mal sind wir mit einem Toyota Fortuner unterwegs. In Thailand herrscht Linksverkehr, daher schadet ein Glücksbringer in Form einer Blumenkette keinesfalls. Diese werden an grossen Strassenkreuzungen um 20 Baht (umgerechnet ca. 50 Cent) angeboten.
