Unsere Montenegro-Reise ist schon wieder ein paar Wochen her, also wurde es Zeit, endlich den Gewinnern des Ratespiels ihre Torte zu überreichen. Am Wochenende hab ich meine letzte Schuld beglichen und dabei wieder einmal etwas Neues ausprobiert. Alles essbar – auch die Nadeln. Hat sehr viel Spaß gemacht!
Tag: 29. Juni 2015
Geisterhaus
Ende Oktober haben wir auf unserer Thailand-Reise eine Geisterhaus-Produktionsstätte in Ban Tawai besucht und eines in Auftrag gegeben. Knapp 8 Monate später ist es dann endlich bei uns angekommen und hat seinen Platz auf unserer Terrasse bekommen.
Die Thais glauben an verschiedene Geister, allgemein „Phi“ genannt. Zum einen die Geister der Ahnen und Vorbesitzer des Grundstücks und zum anderen die „höheren“ Geister. Deshalb sieht man in Thailand meist 2 Geisterhäuser nebeneinander. Das Haus auf dem 4-beinigen Sockel ist für die Ahnengeister und das auf dem 1-beinigen Sockel für die höheren Geister. Auf diesem Bild sieht man auch noch jeweils einen Gabentisch davor. Diese Geisterhäuser befinden sich in der Orchideenfarm nördlich von Chiang Mai.
Unsere Freundin Phoo nimmt den Glauben an die Geister auch sehr ernst. Jeden Morgen wird ein komplettes Menü gekocht, damit die Geister beschwichtigt werden, in ihrem Geisterhaus bleiben und nicht in das eigentliche Haus auf dem Grundstück umsiedeln. Zu den Opfergaben gehören neben Speisen auch Getränke, Räucherstäbchen, Kerzen und Blumen. Geister müssen ihr Geisterhaus attraktiv finden (deshalb die vielen Opfergaben) und es darf nicht im Schatten des Hauses stehen. Selbstverständlich ist eine spezielle Einweihungszeremonie sehr wichtig.
Dieser Geisterglaube kommt nicht aus dem Buddhismus, sondern aus einem alten animistischen Glauben. Unser Geisterhäuschen hat eher dekorative Zwecke und erinnert uns einfach an Thailand!