Wir können es nicht lassen – die nächste kulinarische Kostprobe stand auf dem Speiseplan: fermentierter Hai. Der Bauernhof Bjarnarhöfn stellt nicht nur diese isländische Spezialität her, sondern informiert auch in einem kleinen Museum über den Gröndlandhai und die Herstellung der interessanten Speise. Sieht aus wie geräucherter Tofu, schmeckt eigentlich kaum nach Fisch. Könnte auch eine Art Käse sein. Gewöhnungsbedürftig ist der Ammonik-Geschmack im Abgang. Diesen kann man mit Brot aber gut überdecken. Im Bild links sieht man, wo die Fischstücke über mindestens 4 Monate an der Luft trocknen. Der Prozess ist komplett natürlich, es werden keine Zusatzstoffe hinzugefügt. Nur verschiedene Bakterien verwandeln den rohen Fisch in eine isländische Delikatesse.
Tag: 19. Juli 2015
Halbinsel Snaefellsjökull
Mit der Fähre haben wir unser nächstes Ziel erreicht: die Halbinsel Snaefellsjökull (mit dem gleichnamigen Gletscher), wo wir im hübschen Fischerdorf Stykkisholmur angekommen sind. Und hier kann man wirklich von einem netten Dorf sprechen, während wir von anderen Fischerdörfern vielleicht ein bisschen mehr Flair erwartet hätten. Die Kirche ist sehr eigenwillig und stammt von 1990.
Westfjorde
Wahrscheinlich aufgrund des sonnigen Wetters haben uns die Westfjorde besonders gut gefallen. Heute hieß es Abschied nehmen von dieser wildromantischen, kaum besiedelten Region.