neue Delikatessen

Das passt irgendwie zu Halloween! Wir kommen gerade vom Einkauf in einem Großhandelsmarkt und haben dort etwas entdeckt, was uns die Medien in Reportagen bereits seit Monaten präsentieren: Die Nahrung der Zukunft. Nun ist es für uns in Salzburg auch Realität: Insekten als Nahrungsmittel (Tafel-Insekten) in Österreich.

Wir haben nicht schlecht gestaunt, als wir den Aufsteller vor der Kassa (Impulskauf???) mit diesen „Delikatessen“ entdeckt haben.

Mehlwürmer, Buffalowürmer, Heuschrecken und Grillen werden gefriergetrocknet zum menschlichen Verzehr angeboten. Das kannten wir bisher nur aus Asien.

Und für den kleinen Hunger zwischendurch werden auch Energie-Riegel mit dem klingenden Namen „Bug Break“ angeboten:

Werden diese Insekten bald wirklich Einzug in unsere Küchen halten? Oder in Restaurants auf den Speisekarten zu finden sein? Werden wir uns mit den Lebensmitteln der Zukunft beschäftigen müssen? Möglicherweise schon. Aber das haben wir zumindest heute verschoben auf… irgendwann.

Wer weiß, vielleicht war das ein Hinweis auf unser nächstes Reiseziel?

Blum.

Blum. So beginnen viele Sätze im Bestseller Thriller „Totenfrau“ von Bernhard Aichner.

Wir haben das Buch verschlungen und sehen, zugegeben, der Verfilmung etwas mit Skepsis entgegen. Und dann sind wir zufällig auf das Theaterstück gestossen, das zur Zeit in Innsbruck in den Kammerspielen aufgeführt wird.

Wie kann man diese Geschichte auf die Bühne bringen??? Nach 110 packenden Minuten wussten wir es UND wir waren begeistert. Das Theaterstück bleibt komplett bei der Originalgeschichte von Bernhard Aichner. Es wird nichts hinzugefügt, was nicht auch im Buch zu lesen ist. Die gesamte Handlung kommt mit einem Bühnenbild aus: Das Segelschiff (aus dem Prolog im Buch) spielt in allen Szenen, vor allem bei den Morden, eine wichtige Rolle.

Aber mehr verraten wir nicht! Denn dieses Schauspiel verdient es, gesehen zu werden. Es gibt noch einige Termine bis 2019. Hier gehts zum Spielplan: Kammerspiele Innsbruck

Bregenzer Festspiele

Ich hatte das große Glück, die „Carmen“ bei den Bregenzer Festspielen bei schönstem Sommerwetter und einem lauen Sommerabend zu erleben.

Bevor ich im Zuschauerbereich Platz nehme, darf ich bei einer Führung hinter die Kulissen schauen…

… und sogar die Seebühne betreten.

Die Spielkarten sehen vom Zuschauerbereich weit nicht so imposant aus, als wenn man direkt davor steht. Es gibt übrigens 62 dieser Spielkarten auf der Bühne. Hinter der Bühne am See gibt es für die Künstler eine Tee-Küche.

Die Sängerinnen und Sänger, die nicht nur stimmlichen sondern auch körperlichen Einsatz zeigen, werden hier nach der Vorstellung mit einer Suppe versorgt. Neben dem Kräutergarten gibts auch einen kleinen Biergarten.

Es macht den Eindruck, als hätte man es auch hinter der Bühne sehr lustig!

Ich bin immer wieder überrascht, worüber sich die Zuschauer Gedanken machen. Der Nagellack der riesigen Hände auf dem Bühnenbild ist nicht etwa durch Verwitterung abgeblättert. Nein, das wurde bewusst so gestaltet, weil Carmen als Arbeiterin in einer Tabakfabrik wahrscheinlich nicht täglich ihre Nägel maniküren kann, erfahre ich bei der Führung.

Und würde Carmen heute leben, wäre sie wahrscheinlich tätowiert.

Die Zigarette auf dem Bühnenbild ist ein Ausdruck der Tabakfabrik, in der Carmen arbeitet. Diese Zigarette ist 6,30 m lang und hat einen Durchmesser von 70 cm.

Das Thema zieht sich konsequent auch hinter der Bühne durch:

Achja, die „Leiche“ wird ebenfalls hinter der Bühne gelagert:

Und es dürfte immer ein paar nicht-zahlende Zuseher geben:

Im Festspielhaus ist ebenfalls alles auf „Carmen“ eingestellt.

Nach der Führung geniesse ich den lauen Abend und warte voller Vorfreude auf die Aufführung…

… bevor ich mit 6999 weiteren Zusehern Platz nehme und die Musik über 800 Lautsprecher zu hören bekommen werde.

Während der Aufführung darf nicht fotografiert werden, was auch gut ist. Beim Abschlussapplaus darf ich dann wieder und hier sieht man die gigantischen Dimensionen des 24 m hohen Bühnenbilds anhand der Künstler sehr gut.

Ich war nicht das erste Mal bei den Bregenzer Festspielen, es ist dennoch immer wieder ein einzigartiges Erlebnis. 2019 steht Rigoletto von Verdi am Programm! Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen.

Snus

Sieht aus wie Kaviar-Dosen und wird auch gekühlt gelagert: Snus. Die kleinen Tabak-Säckchen sind in Schweden sehr beliebt und wir haben unzählige Sorten entdeckt.

Öffnet man eine Dose, so könnte man fast glauben, es handelt sich um schwarzen Tee, weil manche Sorten eher nach Tee als nach Tabak riechen.

Die kleinen Säckchen werden zwischen Oberlippe und Zähne geschoben und verbleiben dort ca. 15 Minuten, damit das Nikotin aufgenommen werden kann. In Österreich sind Snus nicht erhältlich, weil verboten.

Ice Bar

Einmal im Ice Hotel in Jukkasjärvi übernachten – das ist schon ein Traum von uns. Wir tasten uns langsam heran, denn in Stockholm gibt es quasi einen Ableger des Ice Hotels: die Ice Bar.

Hier kann man zwar nicht übernachten, aber zumindest auf einen Drink vorbeikommen.

Sogar die „Gläser“ sind aus Eis. Einerseits sehr praktisch, denn damit fällt das Abwaschen weg. 🙂 Andererseits kann man die Eisgläser nicht ohne Handschuhe angreifen, weil es sonst eine sehr rutschige Angelegenheit wird.

Unsere Drinks „Mjolnir“ (Gin und Heidelbeersirup) und „Midgard“ (Midori, Holunderblütensirup und Prosecco):


Obwohl die Temperatur bei – 5°C liegt, fühlen wir uns sehr wohl!