Skyr

Wenn man nach Island reist, kommt man um dieses typisch isländische Produkt nicht herum. Skyr, eine Art Topfencreme, die fettarm, proteinreich und dabei sehr lecker ist. Gibts in verschiedenen Geschmacksrichtungen und mittlerweile auch als Drink! Skyr wird zu jeder Tageszeit gegessen.

Und wenn wir schon in einem Supermarkt fotografieren (was Herr B. etwas peinlich findet), dann fällt einem auf, dass die Öffnungszeiten der Supermärkte doch etwas anders sind als in Österreich.

Bonus, unser bevorzugter Supermarkt in Island (eine Art isländischer Hofer), öffnet Montag – Donnerstag erst um 11 Uhr. Freitag und Samstag um 10. Dafür ist auch am Sonntag von 12-18 Uhr geöffnet. Prinzipiell beginnt das öffentliche Leben in Island kaum vor 10 Uhr. Was wir sehr sympathisch finden!

Isafjördur und Umgebung

Isafjördur ist eine Kleinstadt mit schönen, bunten Häusern in den Westfjorden Islands. Im Vergleich zu den Orten, wo wir in den letzten Tagen durchgekommen sind, hat Isafjördur fast Großstadtflair! Vor allem gibts endlich wieder einen größeren Supermarkt.

Ein paar Kilometer weiter westlich Richtung Bolungarvik befindet sich das Ósvör Museum, ein Freilichtmuseum, das sich dem Thema Fischfang vor 100 Jahren widmet. Im Winter leider geschlossen, aber wir konnten zumindest die kleinen grasbedeckten Hütten von außen besichtigen.

Und ein paar Schritte weiter steht dieser malerisch gelegene Leuchtturm:

zu Besuch bei Kollegen

Als Konditorin interessiert mich natürlich für das süße Leben in Island. In Isafjödur in den Westfjorden haben wir die Gamla bakarííd besucht. Die jetzige Besitzerin führt die Konditorei, die 1971 eröffnet wurde, in 3. Generation.

Ihre Vorfahren kommen aus Deutschland (Dresden) und Dänemark, daher gibt es hier die Einflüsse aus drei Ländern, die das Sortiment so vielfältig machen. Besonders stolz ist sie auf die Marzipanröllchen mit Punschmasse – da sie einen besonders guten Rum verwendet. Wir konnten uns davon überzeugen!

weiter auf Guđrúns Spuren

Auf unserem Weg Richtung Westfjorde machen wir Halt bei der warmen Quelle in Laugar, wo Guđrún aus der Laxdaela Saga geboren wurde, aufgewachsen ist und angeblich bereits im 12. Jahrhundert gebadet hat.

Bei 0°C Außentemperatur setzen wir uns mit Haube in die warme Quelle und sind froh, dass wir uns in dem netten Badehäuschen rasch wieder trockene Sachen anziehen können.

Hier gibt es keine Eintrittsgebühren, keine Aufsicht, kein gar nichts. Nur die warme Quelle und das nette Badehäuschen! Und ein Hinweisschild auf Guđrún…

gute Reiseplanung

Hier in Island haben wir zwei Internet-Seiten sehr zu schätzen gelernt, da diese vor allem im Winter für die Reiseplanung absolut notwendig sind.

Road.is zeigt den jeweils aktuellen Stand, welche Straßen befahrbar oder unpassierbar sind. Wir mussten eine Fahrstrecke unserer Route ändern, was mithilfe dieser Internet-Seite problemlos möglich war.

Diese Karte zeigt den Ausschnitt von den Westfjorden im Nordwesten der Insel. Auch ganz spannend: es werden Autos gezählt. Neben dem Autosymbol die erste Zahl zeigt an, wieviele Fahrzeuge in den letzten 10 Minuten gefahren sind. Die zweite Zahl gibt die Anzahl der Fahrzeuge an, die seid Mitternacht gefahren sind.

Hier ist ein Beispiel für eine „blaue“ Strecke, was „slippery“ bedeutet:

Und diese Straße ist „rot“ – also unpassierbar:

Die zweite wichtige Seite ist vedur.is  vom Iclandic Met Office und bietet eine genaue Wettervorhersage inklusive Temperaturen, Niederschlag und Wind. Und den Grad der Bewölkung. Warum das interessant ist? Davon hängt ab, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, eine Aurora Borealis, also die Nordlichter zu sehen. Am Montag, 17.04. um 0.00 Uhr haben wir von der 9-teiligen Skala eine Chance von 4, also „active“.