Blum.

Blum. So beginnen viele Sätze im Bestseller Thriller „Totenfrau“ von Bernhard Aichner.

Wir haben das Buch verschlungen und sehen, zugegeben, der Verfilmung etwas mit Skepsis entgegen. Und dann sind wir zufällig auf das Theaterstück gestossen, das zur Zeit in Innsbruck in den Kammerspielen aufgeführt wird.

Wie kann man diese Geschichte auf die Bühne bringen??? Nach 110 packenden Minuten wussten wir es UND wir waren begeistert. Das Theaterstück bleibt komplett bei der Originalgeschichte von Bernhard Aichner. Es wird nichts hinzugefügt, was nicht auch im Buch zu lesen ist. Die gesamte Handlung kommt mit einem Bühnenbild aus: Das Segelschiff (aus dem Prolog im Buch) spielt in allen Szenen, vor allem bei den Morden, eine wichtige Rolle.

Aber mehr verraten wir nicht! Denn dieses Schauspiel verdient es, gesehen zu werden. Es gibt noch einige Termine bis 2019. Hier gehts zum Spielplan: Kammerspiele Innsbruck

Bregenzer Festspiele

Ich hatte das große Glück, die „Carmen“ bei den Bregenzer Festspielen bei schönstem Sommerwetter und einem lauen Sommerabend zu erleben.

Bevor ich im Zuschauerbereich Platz nehme, darf ich bei einer Führung hinter die Kulissen schauen…

… und sogar die Seebühne betreten.

Die Spielkarten sehen vom Zuschauerbereich weit nicht so imposant aus, als wenn man direkt davor steht. Es gibt übrigens 62 dieser Spielkarten auf der Bühne. Hinter der Bühne am See gibt es für die Künstler eine Tee-Küche.

Die Sängerinnen und Sänger, die nicht nur stimmlichen sondern auch körperlichen Einsatz zeigen, werden hier nach der Vorstellung mit einer Suppe versorgt. Neben dem Kräutergarten gibts auch einen kleinen Biergarten.

Es macht den Eindruck, als hätte man es auch hinter der Bühne sehr lustig!

Ich bin immer wieder überrascht, worüber sich die Zuschauer Gedanken machen. Der Nagellack der riesigen Hände auf dem Bühnenbild ist nicht etwa durch Verwitterung abgeblättert. Nein, das wurde bewusst so gestaltet, weil Carmen als Arbeiterin in einer Tabakfabrik wahrscheinlich nicht täglich ihre Nägel maniküren kann, erfahre ich bei der Führung.

Und würde Carmen heute leben, wäre sie wahrscheinlich tätowiert.

Die Zigarette auf dem Bühnenbild ist ein Ausdruck der Tabakfabrik, in der Carmen arbeitet. Diese Zigarette ist 6,30 m lang und hat einen Durchmesser von 70 cm.

Das Thema zieht sich konsequent auch hinter der Bühne durch:

Achja, die „Leiche“ wird ebenfalls hinter der Bühne gelagert:

Und es dürfte immer ein paar nicht-zahlende Zuseher geben:

Im Festspielhaus ist ebenfalls alles auf „Carmen“ eingestellt.

Nach der Führung geniesse ich den lauen Abend und warte voller Vorfreude auf die Aufführung…

… bevor ich mit 6999 weiteren Zusehern Platz nehme und die Musik über 800 Lautsprecher zu hören bekommen werde.

Während der Aufführung darf nicht fotografiert werden, was auch gut ist. Beim Abschlussapplaus darf ich dann wieder und hier sieht man die gigantischen Dimensionen des 24 m hohen Bühnenbilds anhand der Künstler sehr gut.

Ich war nicht das erste Mal bei den Bregenzer Festspielen, es ist dennoch immer wieder ein einzigartiges Erlebnis. 2019 steht Rigoletto von Verdi am Programm! Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen.

Schlenken

3 Stunden Zeit, schönes Herbstwetter, was tun? Aufi auf die Alm!

Energie tanken und abschalten, das gelingt mir bei einer Almwanderung am besten. Auch alleine, wenn Herr B. keine Zeit hat. Gestern hab ich das schöne Herbstwetter genutzt und bin am späten Nachmittag auf den Schlenken zur Zillhütte gewandert.

An diesem schönen Herbstnachmittag hatte ich die Hütte fast für mich alleine:

Pflichtprogramm: Most, Kaspressknödelsuppe und a Zirbn-Schnaps (wegen der Gesundheit).

Durchatmen, Sonnenstrahlen genießen, zur Ruhe kommen, die Natur wahrnehmen…

Und mit diesem Sonnenuntergang belohnt werden:

Dinner in the sky

„Dinner in the sky“ in Salzburg – das müssen wir machen! Beim online buchen war ich noch mutig. Danach gings auf nach Salzburg zur Stiegl-Brauerei, denn dort war der Kran aufgebaut.

Puh, ist doch ganz schön hoch!

Soweit noch alles bestens. Bis es hieß, Platz nehmen, anschnallen und ready to go up:

Zugegeben, nach unten schauen war eher schwierig. Am Tisch ist nichts fixiert. Weder die Teller noch Gläser oder Besteck. Gottseidank war es windstill! Und aus diesem Blickwinkel bekommt man die Stieglbrauerei eher selten zu Gesicht.

Unser Koch Kim (übrigens auch angeschnallt) hat uns mit einem 4-gängigen Menü begeistert:

Und mit ein bisschen Wein hab auch ich das Dinner in the sky genossen und war beinahe entspannt! 🙂

Auf jeden Fall empfehlenswert und ein tolles Erlebnis!

Feldküche

Online verfolgen wir die Feldküche wahrscheinlich seit es sie gibt (seit 7 Jahren). Gegründet in Vorarlberg hat sich ein Erfolgskonzept entwickelt, das es vermutlich kein 2. Mal in Österreich gibt. Kurz umschrieben: Haubenküche mit regionalen Produkten für eine kleine Gruppe und das mitten im nirgendwo in Zusammenarbeit mit den österreichischen Bundesforsten. Alles sehr geheimnisvoll! Nach der Online-Anmeldung kam erst einmal gar nichts. Wir wussten nur, dass es irgendwo rund um den Hallstätter See stattfinden wird. Erst ein paar Tage vorher kam dann das erlösende Mail. Wir treffen uns am Parkplatz des Strandbads Obertraun. Uhrzeit und Koordinaten dazu – das wars! Achja, man solle keine Highheels tragen, da wir durch ein Waldstück wandern werden (OK, hatten wir eh nicht vor). Gestern gings dann entlang des wunderschönen Hallstättersees nach Obertraun. Treffpunkt gefunden. Und dann startete die kleine Wanderung. Auf einer kleinen Lichtung am See angekommen, gabs Getränke und dann alle weiteren Infos. Leider könne man die Feldküche heute nicht beim See aufbauen, da das Wetter zu unsicher ist. Schade! Wir werden mit dem Boot abgeholt…

… wieder zum Ausgangspunkt gebracht und dann gehts auf zur neuen Location: eine aufgelassene Talstation der Bundesheer-Seilbahn.

Mitten im nirgendwo und rundherum nix. Das Gebäude steht leer und hat bisher keine weitere Nutzung gefunden. Perfekt für die Feldküche!

Und das erwartete uns:

Edi Dimant vom Mochi in Wien und sein Team verwöhnten uns mit hervorragender Küche. Fokus lag auf Fisch (Forelle, Saibling, Reinanke) vom Hallstätter See und Reh aus der Gegend. Regionalität pur!

Der Chef persönlich bei der Arbeit:

Absolut empfehlenswert!

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Und pünktlich zum 3. Gang hat es dann tatsächlich zu regnen begonnen. Ein weiteres Zelt wurde aufgebaut…

… und das Dessert in Regenponchos angerichtet:

Es war fantastisch! Wir möchten nächstes Jahr gerne wieder dabei sein. Hier kannst du dich für den Newsletter der Feldküche anmelden, um über die Termine 2018 informiert zu werden.

Bandlkramerey

Allein der Name entzückt: Tostmanns Bandlkramerey!

Das wunderschöne Gebäude mit Garten in Seewalchen am Attersee gehört zur Trachtendynastie Tostmann.

Die Familie Tostmann führt hier ein sehr nette Cafe, wo man ganz entspannt und gemütlich, sowohl drinnen als auch draußen frühstücken kann, was wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten. Zur Auswahl steht das kleine Dirndl, das bunte Dirndl, das süße Dirndl und das kräftige Dirndl:

Das Cafe hat im Sommer von 8-20 Uhr geöffnet. Neben Frühstück gibt es auch eine kleine Mittagskarte. Samstags und Sonntags wird ein Bio-Frühstücksbuffet angeboten. Besonders angetan hat es uns der Bandlkramerladen: