Inverewe Garden

Wir haben in Schottland viel erwartet, aber definitiv keinen botanischen Garten. Und doch wurden wir eines besseren belehrt. Im hohen Nordwesten Schottlands, bei Poolewe, befindet sich der Inverewe Garden, ein botanischer Garten, der seinesgleichen sucht. Es ist gerade Blütezeit der Rhododendren und der Garten zeigt sich von seiner schönsten Seite. Bei strahlend schönem Wetter!

Mitten im Park steht ein dekoratives Klavier:

Ein schöner Ort um zu entspannen und exotische Pflanzen von Australien über Asien und Afrika zu entdecken.

Man kann sich hier im botanischen Garten auch mit Pflanzen eindecken, was wir aufgrund unserer Flugreise leider nicht in Anspruch nehmen können.

Bealach na Bà Pass

Bealach na Bà ist Gälisch und bedeutet Vieh-Pass. Den lassen wir uns nicht entgegen um weiter in den Norden zu fahren.

Als gelernte Österreicher können wir mit Bergstraßen umgehen, auch wenn sie nur einspurig sind:

Oben angekommen haben wir einen herrlichen Ausblick auf die Insel Skye.

Und unten in Applecross erwarten uns ein paar Hochlandrinder. Ob uns die sehen können mit ihrer Frisur?

Die Strecke führt uns entlang einsamer Häuschen…

… entzückender Dörfer…

… herrschaftlicher Häuser (mit Hochlandrindern im Garten)…


… und durch die Berglandschaft des Beinn Eighe National Nature Reserve.


Portree

Der Kilt Rock Wasserfall im Nordosten von Skye hat uns nicht so sehr beeindruckt.

Dafür ist die Hauptstadt von Skye, Portree, umso entzückender:

Die Insel Skye ist sehr gut besucht! Wir haben unsere Unterkunft vorgebucht, was gut war, denn wir kommen nur bei ausgebuchten Bed & Breakfasts vorbei:

Fast jeder Vermieter gibt an, ob er freie Zimmer hat. „No vacancies“ ist aber das einzige Schild, das wir auf Skye entdecken. En-suite facilities bedeutet übrigens, dass das Zimmer ein Bad hat. Private facilites (oder private bathroom) heißt, dass das Bad am Gang ist, es aber nicht mit weiteren Gästen geteilt werden muss. Shared facilites (oder shared bathroom) bedeutet: Bad am Gang für mehrere Gäste.

Was trinkt man in Schottland?

Eindeutig: Scotch Whisky. Es gibt über 100 Destillerien in Schottland, aber dazu später.

Wenn man Whisky nicht unbedingt so gerne mag, dann gibt es eine riesige Auswahl an Biersorten und Ales.

Die Brauerei-Szene in Schottland boomt und die Auswahl an kreativen Designs ist schier grenzenlos!

Schon alleine wegen dem Namen liebe ich das „Dead Pony Club“ von Brewdog.

Antialkoholisch gibts auch etwas, das wir vorher nicht gekannt haben:

Irn-Bru ist eine koffeinhältige Limonade aus Glasgow und der größte Konkurrent zu Coca Cola in Schottland. Geschmacklich für uns eher kein Highlight, weil sehr süß.

Neist Point

Auf dem Weg zum Neist Point begegnen uns unzählige Schafherden. Und damit auch keines vertauscht wird, sind die Mama-Schafe und die Baby-Schafe nummeriert.

Und in Schottland gibt es anscheinend genügend Hühner. Überall entlang der Straße findet man unterschiedliche „Häuschen“, wo Eier zum Verkauf angeboten werden. Hier sind wir leider zu spät – ausverkauft!

Aber hier gibts noch Eier. 6 Stück um einen Pfund ist ein fairer Preis!

Und immer wieder überrascht uns diese wunderschöne, stille, einsame Landschaft:

Nach einer etwas rumpeligen Fahrt auf der Schotterstraße und einem kleinen Spaziergang atmen wir tief durch und geniessen das Panorama. Wir sind am Neist Point angekommen!

Zu Besuch bei den MacLeods

Zeit für ein bisschen Kultur! Nein, hier gehts nicht zum Schloss.

Aber hier sind wir richtig. Wir besichtigen den Sitz des Clans der MacLeods: Dunvegan Castle.

Das Schloss ist zum Teil Museum, zum Teil wird es von den MacLeods noch bewohnt.

Das Schlafzimmer ist eindeutig „Museum“:

Während das Esszimmer mit Ahnengalerie als auch das Arbeitszimmer von Hugh Macleod tatsächlich noch genutzt werden:

Der Clan der MacLeods geht zurück auf das Jahr 1200. Seither gibt es nun bereits den 30. Clanchief.

Diese Bild als auch das Schwert im Keller erinnern uns ein bisschen an Highlander – Connor MacLeod – es kann nur einen geben! 🙂

Ein schönes Schloss, das zumindest bei unserem Besuch nicht von Touristen überlaufen war.