Balmoral Castle

Nur wenige Monate im Jahr ist Balmoral Castle für Besucher geöffnet.

Nämlich dann, wenn die königliche Familie nicht auf dem Anwesen verweilt. Für den Besuch von Balmoral muss man sich Zeit nehmen, das Gelände ist riesig groß, sodass es vom Eingang (Foto oben) zum Schloss sogar einen Shuttle-Dienst gibt. Der Weg ist voller Gefahren!

Das Schloss kann man vom Eingang nicht sehen. Erst nach ca. 10 Gehminuten erscheint es hinter ein paar Bäumen.

Wir bekommen einen Audio Guide, der uns durch den Park von Balmoral Castle begleitet und viele Einblicke in die Arbeit der Gärtner und Jäger auf Balmoral gibt. Zudem kann man einen Teil des Fuhrparks besichtigen.

Und dann steht es plötzlich da, das Schloss:

Damit die Queen nicht so weit zur Post muss, gibts direkt beim Schloss einen Postkasten:

Die Innenräume können nicht besichtig werden, da das Schloss von der königlichen Familie bewohnt wird. Ausgenommen ist der Ballsaal mit einigen Ausstellungsstücken. Sehr spannend ist die Sammlung der Karten, die die Queen zu Weihnachten verschickt. Wirklich amüsant, welche Fotos für die Karten ausgewählt wurden. Leider ist fotografieren im Schloss nicht erlaubt, daher gibts hier kein Bild davon.

Gleich neben dem Schloss (im Gelände von Balmoral) ist tatsächlich ein Touristen-Cafe.

Und natürlich ein Souvenirshop.

Glenfiddich

Glenfiddich kennt man. Auch wenn man kein Whisky Liebhaber ist. Glenfiddich ist der größte Single Malt Whisky Hersteller Schottlands. 1886 von William Grant gegründet, ist die Destillerie immer noch in Familienbesitz.

Auf diese Familiengeschichte ist man stolz und das bekommt der Besucher gleich beim Eingang anhand der Ahnentafel zu sehen.

Die Führung beginnt mit einem emotionalen Film (mit Kopfhörer auch auf Deutsch), ist sehr professionell, aber es fehlt ein bisschen der Charme.

Auch bei dieser Führung besichtigen wir eines der Lagerhäuser, allerdings dürfen wir dort aufgrund des Alkoholgehalts in der Luft nicht fotografieren.

Dafür gibts im Hof etwas Interessantes zu entdecken:

Professionell wie die Führung verläuft dann auch die Verkostung.

Im Gelände von Glenfiddich, das zur Zeit stark vergrößert wird (Baustelle), gibts auch ein gemütliches Cafe…

… und natürlich einen Shop!

Bei der Verkostung bekommen Autofahrer die Kostprobe nicht im Glas, sondern in einem kleinem Fläschchen zum Mitnehmen! Do not drink and drive, wobei das eher nach einem Weinglas, als nach einem Whiskyglas aussieht.

Hillside Havens

Eine Unterkunft, die wir euch gerne vorstellen möchten, sind die netten Bungalows von Hillside Havens in Dufftown.

Wir sind total begeistert von den Konzept und fühlen uns in den gemütlich eingerichteten „Pods“ sehr wohl.

Der Frühstückskorb (das Frühstück bereitet man selber zu, die Zutaten werden zur Verfügung gestellt) ist prall gefüllt mit Müsli, Cornflakes, Milch, Orangensaft, Mandarinen, Butter, Marmelade, Honig, Toast, Eier, Kaffee, Tee, Schinken und Blood Pudding. Soviel können wir gar nicht essen.

Schade, dass wir nur eine Nacht gebucht haben. Das nächste Mal bleiben wir bestimmt länger hier! Unser Tipp: Auf jeden Fall rechtzeitig reservieren, es gibt nur 4 Bungalows.

Dufftown

Weiter gehts nach Dufftown.

Wir haben uns vor unserer Reise nicht sehr mit Dufftown beschäftigt. Die weltberühmte Glenfiddich Destillerie befindet sich hier und daher haben wir eine Übernachtung eingeplant. Nun, wir sind in der Hauptstadt des Malt Whiskys angekommen.

Und der kleine Ort gefällt uns wirklich gut. Er hat für uns etwas typisch Schottisches…

… mit typischen Pubs…

… und typischen Schafen!

Etwa 20 Kilometer von Dufftown entfernt befindet sich die Strathisla Destillerie in Keith. Der Name sagt uns nichts, bis wir das Schild entdecken. Ahh, Chivas Regal, das ist uns ein Begriff.

Mittlerweile ist es halb 10 Uhr abends, die Destillerie hat geschlossen und wir müssen noch unsere Unterkunft in Dufftown suchen.

Nessie

Wenn man schon in Schottland ist, dann muss man Loch Ness besuchen. Meint man. Unsere Einschätzung: Loch Less kann man auslassen. Der See ist mit zahlreichen Bootsausflugsanbietern touristisch bestens erschlossen. Die Fahrt rund um den See ist nicht wirklich spektakulär (da haben wir in Österreich deutlich schönere See-Routen – z.B. rund um den Attersee). Wir machen einen kurzen Foto-Stop beim Urquhart Castle.

Und dann suchen wir Nessie…

… und finden das kleine Monster in unzähligen Formen. Die süßeste Variante allerdings hatten wir bei unserem Afternoon Tea im Bunchrew House.

Wir finden es dennoch spannend, wie man aus einer Region ohne wirkliche touristische Highlights einen Touristenmagnet gemacht hat. Was ein Monster alles ausmacht!

Balblair

Neuer Tag, neue Destillerie! Die Balblair Destillerie in Dornoch, 1790 gegründet.

Zu meiner Freude stehen die Whisky-Fässer hier bereits einladend (zum Fotografieren) am Hof.

Um zu testen, ob wir Whisky tatsächlich nicht mögen oder ob wir bisher einfach nur die falschen Sorten probiert haben, haben wir uns für eine ausführliche Verkostung entschieden: Wir bekommen 6 verschieden drams (Maßeinheit). Pro Person. Und das am Vormittag!

Bei Balblair dürfen wir während der Führung nicht fotografieren. Und daher leider auch nicht die schönen alten Fässer in den Lagerhallen. Dafür beeindruckt uns das Marketing hier umso mehr. Man hat fast den Eindruck, hier wird Parfum verkauft.

Die Balblair Destillerie war auch Schauplatz dieses Films:

Steht auf unserer To-Do Liste, den Film anzuschauen.
Die Führung hat uns gut gefallen, die Verkostung war sehr gut organisiert. ABER: Wir mögen Whisky immer noch nicht. Einen Versuch werden wir auf unserer Schottland-Reise noch haben!