Old Pulteney

Unser erster Besuch einer Whisky-Destillerie mit Verkostung steht bevor! Dafür haben wir uns eine kleine Destillerie im Wick ausgesucht, die Old Pulteney Destillerie.

Eine Destillerie mit Geschichte seit 1826.

Das Gebäude hat Charme, wir werden sehr herzlich empfangen und uns wird mitgeteilt, dass viele Österreicher hierherkommen. Die Tour beginnt:

Wie jeder Whisky in Schottland wird auch der Old Pulteney aus Wasser, Gerste und Hefe hergestellt. Ein wichtiges Element beim Brennen sind die Brennblasen. Die Brennblasen der Old Pulteney Destillerie haben 2 „Bäuche“: einen Kleineren und einen Größeren.

Und dieses Element findet sich bei den charakteristischen Flaschen wieder:

Hier wird der Alkoholgehalt überprüft:

Dann wird abgefüllt (das war jetzt die Kurzversion):

Und dann reift der Whisky in Holzfässern. Viele Holzfässer werden aus Amerika gekauft. Denn für den amerikanische Bourbon darf das Fass nur einmal verwendet werden. In Schottland dürfen die Fässer mehrmals für die Lagerung von Scotch eingesetzt werden.

Zum Fotografieren der schönste und spannendste Teil der Führung waren die Lagerhallen! Und für die Nase, denn hier liegt viel Whisky-Geruch in der Luft.

Nach 3 Jahren und einem Tag darf man ihn dann auch Whisky nennen. Die Old Pultney Destillerie lässt ihre Whiskys aber mindestens 12 Jahre reifen, um das entsprechende Aroma zu bekommen. Wir haben in Schottland aber auch keinen Whisky gefunden, der jünger als 12 Jahre wäre.

Eine Besonderheit: Hier ist Fassabfüllung möglich!

Und bei der anschliessenden Whisky-Verkostung stellen wir fest: es ist nicht unser Getränk.

Dennoch war die Führung spannend und wir wissen nun die Basics der Whisky-Produktion!

Schottlands Norden

Viel zu kurz bleiben wir in Lochinver, was sehr schade ist. Wir hätten hier gerne noch viel mehr erkundet. Aber wir müssen weiter, die erste Whisky-Verkostung steht an. Auf der Route 500…

… kommen wir vorbei an dekorativen Schafen…

… wichtigen Hinweistafeln…

… unerwartet schönen Stränden (bei Tongue)…

… bewohnten (?) Inseln…

… noch mehr Hinweistafeln…

… und unzählig, nach Kokos duftenden Ginstersträuchern.

Unser Etappenziel: Dunnet Head, der nördlichste Punkt des britischen Festlands. (Im Hintergrund sind die Orkney Inseln zu sehen).

Die Nordküste ist geprägt von einer Steilküste und rauher See.

Ein Paradies für Vögel, denn hier können sie ungestört ihre Eier ausbrüten. Angeblich soll es hier auch Papageientaucher geben. Gesichtet haben wir keine.

Weiter östlich, am Duncansby Head, machen wir einen kurzen Spaziergang zu den „Stacks of Duncansby“, den zwei markanten Felsformationen. Hier weht eine ziemlich steife Brise!

Lochinver

Unser nächster Stop: Lochinver. Wieder ein kleines Küstenstädtchen im Nordwesten Schottlands.

Wir übernachten im Old Bakery Bed and Breakfast; Zimmer mit Meerblick und fühlen uns sehr wohl bei Heather und Colin.

 

Und das ist der Grund, warum wir in Lochinver sind: der traumhaft weiße Strand von Achmelvich.

Auf dem Weg nach Lochinver kommen wir bei einer weiteren Sehenswürdigkeit vorbei: Ardvreck Castle,  im 15.-17. Jahrhundert eine MacLeod Festung. Da es dort angeblich spukt, halten wir ein bisschen Abstand.

Viel mehr interessieren uns die skurrilen abgestorbenen Bäume gleich in der Nähe. Die geben ein gutes Fotomotiv ab!

Langsam wird’s Zeit fürs Abendessen. Gar nicht so einfach in Lochinver. DAS Pub in Lochinver ist das Caberfeidh. An diesem Tag gibts Dinner nur zwischen 18 und 20 Uhr. Und ohne Reservierung hat man eigentlich keine Chance. Eigentlich. Wir haben keine Reservierung, sitzen jedoch im Gastgarten. Und ausnahmsweise dürfen wir um 18 Uhr bestellen, aber da hatten wir echt Glück! Fürs nächste Mal wissen wir, dass wir unbedingt reservieren müssen.

Inverewe Garden

Wir haben in Schottland viel erwartet, aber definitiv keinen botanischen Garten. Und doch wurden wir eines besseren belehrt. Im hohen Nordwesten Schottlands, bei Poolewe, befindet sich der Inverewe Garden, ein botanischer Garten, der seinesgleichen sucht. Es ist gerade Blütezeit der Rhododendren und der Garten zeigt sich von seiner schönsten Seite. Bei strahlend schönem Wetter!

Mitten im Park steht ein dekoratives Klavier:

Ein schöner Ort um zu entspannen und exotische Pflanzen von Australien über Asien und Afrika zu entdecken.

Man kann sich hier im botanischen Garten auch mit Pflanzen eindecken, was wir aufgrund unserer Flugreise leider nicht in Anspruch nehmen können.

Bealach na Bà Pass

Bealach na Bà ist Gälisch und bedeutet Vieh-Pass. Den lassen wir uns nicht entgegen um weiter in den Norden zu fahren.

Als gelernte Österreicher können wir mit Bergstraßen umgehen, auch wenn sie nur einspurig sind:

Oben angekommen haben wir einen herrlichen Ausblick auf die Insel Skye.

Und unten in Applecross erwarten uns ein paar Hochlandrinder. Ob uns die sehen können mit ihrer Frisur?

Die Strecke führt uns entlang einsamer Häuschen…

… entzückender Dörfer…

… herrschaftlicher Häuser (mit Hochlandrindern im Garten)…


… und durch die Berglandschaft des Beinn Eighe National Nature Reserve.


Portree

Der Kilt Rock Wasserfall im Nordosten von Skye hat uns nicht so sehr beeindruckt.

Dafür ist die Hauptstadt von Skye, Portree, umso entzückender:

Die Insel Skye ist sehr gut besucht! Wir haben unsere Unterkunft vorgebucht, was gut war, denn wir kommen nur bei ausgebuchten Bed & Breakfasts vorbei:

Fast jeder Vermieter gibt an, ob er freie Zimmer hat. „No vacancies“ ist aber das einzige Schild, das wir auf Skye entdecken. En-suite facilities bedeutet übrigens, dass das Zimmer ein Bad hat. Private facilites (oder private bathroom) heißt, dass das Bad am Gang ist, es aber nicht mit weiteren Gästen geteilt werden muss. Shared facilites (oder shared bathroom) bedeutet: Bad am Gang für mehrere Gäste.