Einige von euch wissen, dass wir uns ganz gerne mit der Familiengeschichte von Andreas beschäftigen. Immer wieder recherchieren wir (hauptsächlich in Kirchenmatriken) und mittlerweile sind wir im Jahr 1767 angelangt. Das sind 9 Generationen zurück und es war eine spannende Reise bis dahin. Am Freitag haben wir eine neue „Ebene“ erreicht. Ich war im österreichischen Staatsarchiv in Wien Erdberg. Dort kann jeder hin und sich mit seinem Forschungsanliegen beschäftigen. Am besten ist, man kündigt seinen Besuch an und lässt Akten, Bücher, was auch immer, ausheben. Und eines müsst ihr mir glauben, das ist dort eine ganz eigene Welt! Ich hab eine Erstberatung (ist Pflicht) von einem sehr bemühten Beamten bekommen, der mich mit der Frage „Und Sie suchen Ihren Opa?“ empfangen hat. Schlussendlich war er dann an meinem Forschungsanliegen sehr interessiert. Das hatte zur Folge, dass ich 3 Stunden dort verbrachte und schließlich auch ein Referatsleiter hinzukam, der mir versprochen hat, mich bei meinen Recherchen zu unterstützen. Wie immer bei meinen Nachforschungen zur Familiengeschichte bin ich sehr hilfsbereiten und bemühten Menschen begegnet, die auch über den Tellerrand schauen!
Im Lesesaal des österreichischen Staatsarchivs darf man nur mit Bleistift schreiben. Hatte ich keinen dabei. Kein Problem, die liegen auf. Meine Besucherkarte ist an 5 beliebigen Tagen innerhalb eines Jahres gültig. Die Akten, die ich ausheben hab lassen, waren in 2 Kartons und unglaublich interessant. Da waren Dekrete von Maria Theresia dabei. Es war richtig spannend…
Fotografieren ist übrigens strengstens verboten. Für mich hat man mal wieder eine Ausnahme gemacht. 🙂